Menie Weissbacher - Regie, Kamera, Postproduktion, Animation
* 1964 in St. Martin bei Lofer, Photograph und Filmmacher mit großem Photo- und Filmstudio in Hallein, Werbephotographie in den Bereichen klassische Werbung, Industrie, Image, Mode und Produkt.
https://studio-weissbacher.com
Editta Braun - Regie, Drehbuch, Choreographie, künstlerische Leitung
* 1958, Studium (Germanistik, Sportwissenschaft), Tanz- und Schauspielausbildung in New York und Paris. Gründung des Performancekollektivs Vorgänge, 1989 der editta braun company Salzburg. Jährliche Kreationen, weltweit auf Tour, internat. Kooperationen. Seit 1996 enge Zusammenarbeit mit Thierry Zaboitzeff (Musik, Komposition). Lehrtätigkeit u.a. in Linz, Salzburg und Wien, Internationaler Preis für Kunst und Kultur der Stadt Salzburg 2014, Grofler Kunstpreis des Landes Salzburg 2017.
Thierry Zaboitzeff - Komposition
* 1953 in Nordfrankreich, Mitbegründer, Komponist und stilprägender Protagonist der Avantgarde-Rock-Formation ART ZOYD, Welttourneen. Gründet 1999 "Zaboitzeff & Crew". Freischaffender Komponist und Musiker, kreiert neben eigenen Projekten (zum Beispiel der Komposition für die Klangwolke Linz auch für Film, Events, Schauspiel, Tanz). Veröffentlichung von 28 Alben. www.zaboitzeff.org
Thomas Hinterberger - Lichtdesign, Coaching Filmdramaturgie
* 1959 in Linz, Regisseur und Lichtdesigner, Inszenierungen in Litauen, Deutschland, Schweiz und Österreich, Gründungsmitglied des Theater Phönix Linz, technische Leitungen u.a. von Ars Electronica Festival Linz, Festival Cour des Capucins Luxemburg, Art Zoyd, Vorgänge, Cataracts, Lawine Torrén. Theater der Jugend Wien, Theater Phönix Linz. Seit 2006 Leitung der HörTheater Reihe im
Stifterhaus Linz.
Anna Maria Müller - Tanz
* 1980 in Salzburg, Mag. phil., Ausbildungen u.a. an der Arts Educational School (London), Universität Wien und Bruckneruni Linz. Seit 2005 freischaffende Tänzerin und Pilatestrainerin, 09 Gründung des Pilates Studio Innsbruck. Seit 2006 Mitglied der editta braun company. Performt mit e b c in: Abseits, Paradies, Coppercity, Matches of Time, Luvos, CLOSE UP, Close Up 2.0, Fanghoumé, Hydráos, Luvos migrations.
Martyna Lorenc - Tanz
* 1987 in Polen. Choreographin, Performerin, Forscherin. MSc. Kognitionswissenschaften, BA Tanz & Pädagogik. Langjähriges Mitglied von e b c und C.O.V. Company Off Verticality/Rose Breuss. Engagements bei Alex Gottfarb, Alexandra Waierstall, Rosalind Crisp, Georg Blaschke, David Zambrano, u.a. Mitbegründerin des Kunstkollektivs Lab On Stage. Kreiert ihre choreographische Arbeiten oft in experimentellen Formaten. Ihre Arbeit schöpft aus interdisziplinärer Forschung. Performt mit der e b c in: planet Luvos, 4plus1, instant, CLOSE UP, Close Up 2.0, 4only, Fanghoumé, Hydráos, Human, instant, vol. 22, Luvos migrations, alles anders. www.martynalorenc.com
Sonia Borkowicz - Tanz
* 1993 in Polen. BA Tanz & Pädagogik in Anton Bruckner Universität Linz. Engagements bei Isabelle Schad, Jianan Qu,Yumiko Yoshioka, Editta Braun. Gründungsmitglied des "Collective B". Kulturmanagementtätigkeit bei Body/Sound/Space und Tanzhafen Festival (Linz/AT). Performt mit e b c in: 4only, instant Aphaia, instant Kaliska, Close Up 2.0, Fanghoumé, Hydráos, Luvos migrations.
Berta Ramírez - Tanz
* 2000 in Barcelona, Ausbildung an der Tanzschule Compay&Company. Beginnt mit 18 ihr Bachelorstudium für Bühnentanz und Pädagogik an der ABPU Linz, wo sie zurzeit abschließt. Erasmustudium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln in Deutschland.
Performt mit e b c in: Luvos migrations.
Tänzerinnen und Tänzer, die LUVOSmove® entwickelt haben:
Martyna Lorenc, Sonia Borkowicz, Anna Maria Müller, Berta Ramírez, Rosana Ribeiro, Sandra Hofstötter, Katja Bablick, Anna Lis, Špela Vodeb, Dorota Karolina Łęcka, Andrea Maria Handler, Marcella Mancini, Agnieska Obuchowicz, Zoé Alibert, Barbara Motschiunik, Magdaléna Čaprdóva, Ulrike Hager, Lisa Hinterreithner, Sabile Rasiti, Mata Sakka, Beda Percht, Ekke Hager, Wolf Junger, Annette Mäser, Anna Hauer, Marion Hackl, Silvia Gruber
Editta Braun:
„LUVOS entstand in unserer Homebase Salzburg und startete von hier seinen Erfolgszug durch 40 Städte in 20 Ländern. Überall begegnen uns Erstaunen und Standing Ovations, unabhängig vom kulturellen Hintergrund der Menschen.
Ob im Senegal oder in Bulgarien, in Estland, Schottland, Griechenland, Zypern, Israel oder Irland – eine LUVOS-Produktion erregt große Aufmerksamkeit. Und gewinnt Preise, wie soeben bei einem der größten ägyptischen Theaterfestivals, dem Cairo International Festival for Experimental Theater.
Aber was ist LUVOS?
Wir – also meine spezialisierten Tänzerinnen und ich – erschaffen mit extrem beweglichen und ineinander verflochtenen weiblichen, meist nackten Körpern, Wesen, die zwischen Tieren und Pflanzen changieren. Die völlig entpersonalisierten Tänzerinnenkörper (Gesicht und Brust sind nie zu sehen) lassen vergessen, dass es sich hier um Menschen handelt. Es entsteht die Illusion, sich in einer ganz eigenen Welt zu befinden: einem LUVOS-Universum.
Dies wird maßgeblich bestimmt und erschaffen durch die Kompositionen von Thierry Zaboitzeff und das präzise Lichtdesign von Thomas Hinterberger.
Vor 37 (!) Jahren, 1985, wurde diese spezielle Ästhetik vom Kollektiv Vorgänge (rund um Beda Percht und mich) mit einem Kurzstück begonnen, vom ORF verfilmt und beim damals wichtigsten europäischen Choreographiewettbewerb von Bagnolet in Paris ausgezeichnet.
Ab 2001 entwickele ich mit Generationen von Tänzerinnen der e b c sehr unterschiedliche, abendfüllende Produktionen, die wir in die Tanz- und Theaterwelt hinaustragen. Die körperlichen und technischen Voraussetzungen der Tänzerinnen, die LUVOS-Tänzerinnen mitbringen müssen, sind so spezifisch, dass über den Lauf der Jahre hinweg ein hochspezialisiertes Ensemble entsteht.
Mittlerweile ist LUVOSmove® eine zertifizierte Tanztechnik, die ich universitär unterrichte und die wissenschaftlich erforscht wird.
Anfang 2021, an internationale Bühnenauftritte ist wegen der Pandemie noch nicht zu denken, entsteht die Lust an einer Weiterentwicklung des Themas: Was kann mit filmischen Mitteln Neues aus dem LUVOS-Universum erzählt werden? Gemeinsam mit dem Photographen und Werbefilmmacher Menie Weissbacher und dem spezialisierten LUVOS-Team stürzen wir uns in das Abenteuer.“
REAKTIONEN VON EXPERTINNEN
"Vraiment extraordinaire. Mit Hilfe der Technik, die Du zu nutzen wusstest, entsehen Traumbilder, surreale Bilder von grosser Schönheit und Ausdruckskraft, entstehen neue Welten. Fabelhaft. Die musikalische Unterstützung von Thierry vervollkommnet die Bilder." (Germaine Acogny & Helmut Vogt)
" ... beeindruckende Tableaus und stimmungsvolle Bevölkerungen, wechselvoll zwischen Aufblühen und Vergehen." (Harald Friedl, Dokumentarfilmer)
"Großartig! ... Für mich ist es ein wunderbarer Film über Biodiversität und den Schatz, den sie darstellt. Überall gibt es Leben, unterschiedlich, zögernd, mutig, auch erfolgreich".
(Barbara Neuwirth, Schriftstellerin)
Das ist GENIAL! Deine Tänzerinnen sind außergewöhnlich, deine Choreographie ist wunderschön, überraschend, verstörend (im positiven Sinne). Die Kulissen sind prachtvoll und die Musik von à Thierry ist großartig. Ich habe keine Worte mehr, um dir zu sagen, was für eine großartige Arbeit du geleistet hast.
(Philippe Hurlin, Photograph)
Editta Braun, director's statement:
"Nach so vielen Jahren der weltweiten Bühnenerfahrung mit meiner LUVOSmove Ästhetik will ich Folgendes herausfinden: Welche narrativen Räume eröffnen sich durch filmische Mittel? Was kann ich durch das filmische Auge erzählen, was auf der Bühne unmöglich ist?
Die Pandemie bremst die Live-Arbeit. Na gut, dann halt anders. Ich treffe Menie Weissbacher, Photograph und Werbefilmmacher. Die Vibes sind sofort spannend und wir machen uns an die Arbeit. Menie ist fasziniert von den Creatures, die zwischen Tieren und Pflanzen oszillieren. Wir - das sind meine spezialisierten Tänzerinnen und ich. Die völlig entpersonalisierten Körper der Tänzer lassen vergessen, dass wir es hier mit Menschen zu tun haben.
Im Film entdecken meine Creatures nun ganz konkrete Landschaften und urbane Räume - frei von Menschen, aber behindert von deren Hinterlassenschaften. Die zwischen Tier und Pflanze oszillierenden Wesen bewegen sich durch die schönsten Landschaften in Österreich, Deutschland oder Kenia, aber auch durch bedrohliche Industriegebiete. Sie erscheinen stark und zerbrechlich zugleich: wie eine kleine Blume, die ihren Weg durch den Asphalt an das Sonnenlicht findet.
Es entsteht die Illusion, sich in einer ganz eigenen Welt zu befinden und möglicherweise hilft uns diese, unser Denken ein wenig von unserer anthropozentrischen Sichtweise zu befreien. Im besten Fall fühlen wir, dass alle Wesen voneinander abhängen."
Tanzfilm von Editta Braun & Menie Weissbacher
AT 2022, 19 Minuten
Neuschnitt
AT 2025, 14 Minuten
Befremdliche LUVOS-Wesen aus dem Körperillusionstheater der editta braun company erobern zu Thierry Zaboitzeffs kraftvoll-sensibler Musik die Leinwand, in Bilder gesetzt vom Regieteam Menie Weissbacher & Editta Braun.
LUVOS migrations erzählt von Wesen, die eine von Menschen dominierte Welt durchwandern. Es scheint offen zu bleiben, ob für so fragile Kreaturen in diesen durch die menschliche Zivilisation verwüsteten Landschaften Platz ist.Zukunftsvision oder Bilder aus einem Paralleluniversum?
In atemberaubenden Naturszenerien, automatisierten Industrielandschaften und menschenleeren Ruinen entfaltet sich eine Reise durch Zeit- und Lebensräume.
AUSZEICHNUNGEN
Cairo Breaking Walls Festival, Special Jury Award Music
Jänner 2023
FlorenceDanceOnScreen
3rd place of Best Overall Dance Film Winners
7. Mai 2023
2023 Best Visual Language Award beim Moving Body Festival in Varna / Bulgarien
2024 Best Experimental Short Film
Sittannnavasal International Film Festival / Indien
Best Experimental Film 2024
Austrian Film Festival
BISHER PROGRAMMIERT IN
Kairo – Breaking Walls Dance Film Festival Cairo, 13. - 21. Jänner
Grein an der Donau – Stadtkino Grein, 9. März
Trostberg / Deutschland – Stadtkino Trostberg, 12. März
Pittsburgh / USA – Constructed Sights Dance Film Festival, 5. April
Florenz – FlorenceDanceOnScreen Festival, 7. Mai
Köln – Moovy Tanzfilmfestival im Museum Ludwig, 26. Mai
London – South London Screendance im Whirled Cinemag, 2. Juni
Varna / Bulgarien – Moving Body Festival – Critical Moves, Rubik Art Center Varna, 8. Juli
Gießen – Stadttheater Gießen, 12. Juli
Buenos Aires– Festival Internacional VideoDanzaBA, 8. - 25. September
Metuchen (New Jersey/USA) – mignolo international screendance festival, 24. September,
Mannheim – Mannheim Arts and Film Festival, 25. Oktober
Chișinău / Moldau – BEE FREE Festival, 7. November
Graz – Dance On Screen Filmfestival 2023 im Kunsthaus Graz, 3. - 5. November
Limassol / Zypern – Cyprus Dance Film Festival, Rialto Theater, 5. November
Lofer / Österreich – Loferer Filmtage, Kulturverein Binoggl, 11. November
Trimstein / Schweiz – Aaretaler Kurzfilmtage, 17. November
Athen – Athens Video Dance Project (Astor Cinema), 19. Dezember
Gießen - Stadttheater Gießen, 20. Jänner
Eastbourne / UK - Crossing the Screen Film Festival, 22. März
Wien - Kosmostheater, 15. März
Karaiyur / Indien - Sittannnavasal International Film Festival, 29. Mai, Award for the Best Experimental Short Film
Lenzing - 52nd Festival of Nations, Kurzfilmfestival, 26. September
Wien - 15th Austrian Independant Film Festival, 4 Oktober
Rosario / Argentinien - Cuerpo Mediado Festival de Videodanza, 22. - 30. November
KOMMENTARE beim SOUTH LONDON SCREEN DANCE, 2. Juni 23
Sehr unterhaltsam, ich mochte die Kreaturen, sehr kreativ, ich fühlte mich sehr verbunden mit der Zerbrechlichkeit der Kreaturen.
Einfach unglaublich. Psychedelisch, romantisch, ein Gedankentrip, der die Perspektive verändert und mich die Nuancen des Lebens schätzen lässt.
Erstaunlich. Wunderschöne melancholische, industrielle, koloniale Umgebungen, die durchquert werden.
Ein außergewöhnlicher Film! Gut durchdacht und wunderschön konstruiert. Die Gegenüberstellung von Mensch, Natur, Schöpfung, Verwüstung, Zerstörung und Industrialisierung hat mir sehr gefallen.
Ich habe es geliebt! Wunderschön und mit einer viel stärkeren Botschaft als mit Worten möglich.
Ich liebe es, es ist, als würde man jemandem beim Tanzen einer Naturdokumentation zusehen.
Das hat mich zum Lachen gebracht, aber auch erstaunliche Bilder, ich will das als Bildschirmschoner haben!
Urkomisch, innovativ, gruselig. Mein Favorit!
Sehr innovativ und ein tolles Konzept, das es zu erforschen gilt. Manchmal beunruhigend, manchmal lustig. Die gleiche Bildsprache funktioniert hervorragend in den verschiedenen Settings.
LUVOS migrations
AT 2025, 14 Minuten (Neuschnitt)
AT 2022, 18:44 Minuten
Premiere 22. November in Das Kino Salzburg
Regie: Editta Braun & Menie Weissbacher
Komposition, Aufnahme, Mix: Thierry Zaboitzeff
Kamera, Postproduktion, Animation: Menie Weissbacher
Tanz: Sonia Borkowicz, Martyna Lorenc, Anna Maria Müller, Berta Ramírez
Drehbuch, Choreographie, Rohschnitt: Editta Braun
Dramaturgische Beratung: Joana Scrinzi, Thomas Hinterberger
Location Scouting Österreich und Kenia: Menie Weissbacher
Lichtdesign: Thomas Hinterberger
Beratung Projektentwicklung: Gerda Poschmann-Reichenau
Making-of & catering: Maja Mirek
Gaffergirl: Malou
Schneiderei: Lili Brit Pfeiffer
Vertrieb: Antje Papke
Finanzierung BMKÖS, Stadt Salzburg, Land Salzburg,
editta braun company, Studio Weissbacher