«instant»
In unserem perfekt vorausgeplanten und durchgestylten alltäglichen Leben, in der Regelungswut und Absicherungsmentalität unserer Gesellschaft einen Platz für Unvorhergesehenes, Zufälliges schaffen; angesichts der Einsicht in die Endlichkeit der eigenen Existenz das intensive ErLeben des Augenblicks aufwerten: „Vivre l’instant“, wie die Franzosen sagen; Gegenwart pur in einer Welt schier unermesslicher Archivierung von Vergangenheit durch Datenspeicherung und scheinbar grenzenloser Vorausberechnung des Künftigen durch Computersimulation und statistikbasierte Prognosen.
Eine „angeleitete” Choreografie des Augenblicks, in der TänzerInnen und Choreografin gemeinsam improvisieren, „an instant choreography“ als kreativer, einmaliger LiveDialog zwischen allen Beteiligten (das Publikum eingeschlossen). Überraschung als Prinzip, Spontaneität als Methode, extreme Aufmerksamkeit füreinander, fast intimes Miteinander: Die Zurufe der Choreografin, weniger Anweisungen als Vorschläge („Ungehorsam“ ist ausdrücklich erlaubt!), kommen ebenso wie die Musikeinspielungen als spontane Reaktionen auf das, was auf der Bühne geschieht. Spiel ist die Devise, „Fehler“ sind erlaubt. „Im besten Fall entstehen dabei geradezu magische Dinge, die kann man nicht inszenieren.“ (Editta Braun)
PRESSE
„ ... Diese „Tanzimprovisation für vier Tänzer und eine Choreographin“ forderte tatsächlich vom ersten Augenblick an die gespannte und konzentrierte Aufmerksamkeit des Publikums. (…) Eine „angeleitete Choreographie des Augenblicks“ nennt Editta Braun diesen Life-Dialog, der sich durchaus auch einmal auf das Publikum erstrecken kann.“ (…)
(Heidemarie Klabacher: DrehPunkt Kultur, 28. Februar 2014)
«instant» entsteht 2014 in Salzburg
a surprise performance for 4 dancers & 1 choreographer
Performer: Martyna Lorenc, Matan Levkowich, Jerca Rožnik Novak, Leon Marič, Valentin Alvery, Komposition: Thierry Zaboitzeff, Lichtdesign: Peter Thalhamer, instant choreography: Editta Braun
Premiere: 27. Februar 2014, ARGEkultur Salzburg