Die Neudeutung einer Geschichte aus 1001 Nacht durch den ägyptischen Autor Mahmoud Aboudoma, in der die Bewohner einer Stadt zu Kupfer erstarren („Briefe aus der Kupferstadt“), ist Grundlage für eine düster-poetische Parabel auf eine durch Schweigen und Wegsehen schuldig gewordene Zivilisation.
Tanz und Schauspiel. Entsteht in Alexandria/Ägypten und Salzburg 2007. Premiere 24. April 2007 im Arts Center Bibliotheca Alexandria/Ägypten.
Premiere der Neufassung 10. Oktober 2008 beim Cairo International Festival for Experimental Theater, Cairo Opera House Small Hall
«Coppercity 1001» entstand 2007 in Alexandria/Ägypten und Salzburg, 2008 weiterentwickelt. Eine Koproduktion zwischen Brucknerhaus Linz, Alternative Theater Group Alexandria, Bibliotheca Alexandrina und editta braun company.
Darsteller: Ahmad Abou Kharma, Dante Murillo, Tomaz Simatovic, Anna Maria Müller, Zoé Alibert, Viviana Escalé, Editta Braun
Bewegungschor: local artists
Idee, Text, Bühne: Mahmoud Aboudoma
Schauspiel oriental version: Khaled Raafat, Ahmad Abou Kharma, Sara Rashad
Choreografie, Regie: Editta Braun
Komposition: Thierry Zaboitzeff
Lichtdesign: Peter Thalhamer
Dramaturgie. Textbearbeitung: Gerda Poschmann-Reichenau
Touring: Arts Center Bibliotheca Alexandrina, Alexandria/Ägypten, Brucknerhaus Linz, Szene Salzburg republic, World Performing Arts Festival Lahore/Pakistan, Amman International Theater Festival/Jordanien, tanz_house Festival Salzburg, Festival Österreich tanzt, St. Pölten, 24 heures de spéctacle de Kef, Tunesien, MomenTTum Festival Portoroz/Slowenien
Menschen, Puppen, Masken - ein letztes Aufbäumen anonymer Gestalten in verzerrter Bewegung, der verzweifelte Versuch, sich mitzuteilen, Zeugnis abzulegen vor dem endgültigen Erstarren: Wie ein Alptraum mutet sie an, die Episode von der Kupferstadt, Scheherezads letzte Geschichte aus 1001 Nacht, die sich in Mahmoud Aboudomas Bearbeitung als düster-poetische Parabel auf eine durch Schweigen und Wegsehen schuldig gewordene Zivilisation erweist. Und doch: Die Hoffnung stirbt zuletzt.... Der faszinierend fremde Mythos von der Kupferstadt ist eine Mahnung an die Menschheit unserer Tage: Auch unsere Welt ist bedroht, auch wir machen uns schuldig, Tag für Tag - in Ost und West.
REAKTIONEN AUF COPPERCITY 1001 in Jordanien:
"Coppercity 1001 bearbeitet auf außergewöhnliche Weise das Thema der Gewalt, ein für die arabische Welt wirklich wichtiges Stück."
Prof. Akeel M. Yousif, Theaterabteilung des College of Fine Arts, Bagdad
"Die Verbindung von Poesie und Gewalt, Zartheit und Rohheit ist exzellent gelungen. Wir brauchen hier dringend solche Arbeiten."
Jawad Al Assadi, Regisseur und Autor, Babeltheater Beirut
TRAILER, 5:37 Min.
VOLLE LÄNGE occidental version, 65 Min.
VOLLE LÄNGE (oriental version 2007), 65 Min.
«Coppercity 1001»
(2007/2008)