
Collision
Ein Film von Othmar Schmiderer
AT 1993
AT 2025, revisited version
25 Min.
1994 Bronzemedaille beim International Film & TV Festival New York, Kategorie Non Broadcast Performing Arts
Entsteht 1993 im Salzlager der Saline Hallein/Pernerinsel
Idee, Regie, Kamera: Othmar Schmiderer
Tanz, Choreographie: Jean-Yves Ginoux, Editta Braun
Musik: Heinz Leonhardsberger
Ausstattung: Mario Bräuer
Originalton: Harald Friedl
Licht: Heiner Sollereder
Kostüme: Emanuelle Mothe, Didier Henry
Produktionsassistenz: Ibo Scheiber
Schnittstudio: Medienwerkstatt Wien
Produktion: Editta Braun, Othmar Schmiderer
Förderungen: BMKÖS, Stadt Salzburg, Land Salzburg
Eine Lovestory im spektakulären Gelände der Saline Hallein: Kranker Mann trifft exzentrische Frau. Verschmelzung der sehr eigentümlichen und starken choreographischer Bewegungssprachen von Editta Braun und Jean-Yves Ginoux unter der Regie von Othmar Schmiderer.
Collision
Ein Film von Othmar Schmiderer






Othmar Schmiderer
* 1954 in Lofer im Pinzgau, lebt seit 1973 in Wien.
Über viele Lebenssstationen (Elektrolehre, Sportstudium Lehrer, usw.) kommt er zum Theater als Produktions- und Regieassistenz. Seot 1983 dann beim Film in unterschiedlichen Funktionen, seit 1987 unabhängiger österreichischer Filmemahcer. Präsent auf zahlreichen internationalen und nationalen Festivals. 2024 Auszeichung für sein Lebenswerk durch das Land Niederösterreich.
Filmographie (Auswahl)
Die Tage wie das Jahr, 2018
Stoff der Heimat, 2011
Back to Africa, 2008
Im toten Winkel. Hitlers Sekretärin, 2002
An Echo from Europe - Vienna Art Orchestra on Tour, 1998
Am Stein, 1997
Verbotene Jagden, 1990
Jean-Yves Ginoux
* 1959, † 2009, war ein in Paris lebender französischer Choreograf und Lehrer für zeitgenössischen Tanz. Er trat in mehreren Jazz- und zeitgenössischen Kompanien auf, Zusammenarbeit mit Choreografen wie Jacques Alberca, Serge Alzetta und Bruno Agati. Mehrere Jahre lang nahm er auch an Fernsehvarietés wie „Sébastien, c'est fou!“ teil. Seine Lehrtätigkeit führte ihn durch ganz Europa, und in den 1990er Jahren war er ein sehr gefragter Lehrer bei führenden Institutionen wie dem Impuls Festival in Wien.
1991 gründete er seine eigene Kompanie für zeitgenössischen Tanz und arbeitete unter anderem mit der österreichischen Choreografin Editta Braun (Collision, 1991) und der französischen Komponistin Patricia Dallio (La ronce n'est pas le pire und Champs de Mars) zusammen.
Choreographien (Auswahl)
Spirales de fleures
Collision
La ronce n'est pas le pire
Champs de Mars
Editta Braun
* 1958 in Austria, pioneer of contemporary choreography in Austria. Academic degree in Science of Sports and German Language and Literature (University of Salzburg). Studied dance in Paris and New York, 40 years of teaching, including at the University of Salzburg and the Anton Bruckner Private University Linz. Has created more than 30 productions (physical theater, dance) and tours worldwide with her company. Characteristics: intercultural collaborations, politically engaged, feminist view on society and theater.
Director Statement, Othmar Schmiderer
Diesen Film heute zu sehen, bedeutet für mich einen Flash-back der besonderen Art. Nach über 30 Jahren ist unsere gemeinsame Arbeit, die Tanzperformance COLLISION in meiner Verfilmung, immer noch lebendig – zeitlos! Einfach phantastisch ist die ganz besondere Location für diesen Stoff einer spannungsvollen Begegnung – ein geradezu magischer Raum. Für unsere damaligen Verhältnisse und Mittel haben wir großen technischen Aufwand getrieben. Glücklicherweise! Das war es wert. Der Neuschnitt 2025 erfolgte behutsam und hat die historische Dimension bewahrt.
Choreographer Statement, Editta Braun
Als wir den Film drehen, bin ich 35 Jahre. Gemeinsam mit dem Regisseur und dem Tonmeister verschaffe ich mir Zutritt zu einer aufgelassenen, abgesperrten Saline in der Nähe meines Wohnorts. Eintritt verboten. Wir wissen sofort: Das ist unsere Location. Mächtige verlassene Maschinenhallen, ein Salzlager, alles hat riesige Dimensionen – das ruft nach Konfrontation mit unseren fragilen Körpern.
Die Anpassung an diese Umgebung mit ihrem spezifischen Untergrund, besonderen Lichtverhältnissen und gefährlichen Höhen wird sich als Herausforderung für die choreographische Arbeit und die Performance herausstellen. Die Dreharbeiten sind halsbrecherisch und stark emotional geladen. Ein Abenteuer, in jeder Hinsicht.
Seither sind über 30 Jahre vergangen, ein ganzes Leben als Choreografin liegt zwischen der Entstehung dieses Films und heute. Damals tanzte ich noch selbst, heute mache ich selbst Tanzfilme.
Den Film, damals ein Meilenstein für mich, nach all dieser Zeit der Allgemeinheit zugänglich zu machen, war mir ein Anliegen. Der behutsame Neuschnitt erhält die historische Ästhetik, verdichtet und setzt der Location und auch dem verstorbenen Tänzer Jean-Yves Ginoux ein Denkmal.
Collision, full-length